deutscher Künstler; Prof. an der Universität der Künste Berlin 2004-2006, ab 2006 an der Akademie der bildenden Künste in Wien; Werke: v. a. großformatige Gemälde; auch Bühnenbilder
* 18. Dezember 1962 Lütjenburg
Herkunft
Daniel Richter wurde am 18. Dez. 1962 im holsteinischen Lütjenburg nahe Eutin geboren, wo er mit drei Geschwistern auch aufwuchs. Seine Kindheit (Mutter: Hausfrau, Vater: Lkw-Fahrer und später Versicherungskaufmann) habe er als glücklich erlebt (SZ-Magazin, 11.9.2015), auch dank einer lieben Oma. Als er 16 Jahre alt war, verließ der Vater die Familie.
Ausbildung
Nach der abgebrochenen Schulzeit und einer ebenfalls abgebrochenen Ausbildung als Lithograf wechselte R. als 18-Jähriger vom provinziellen Lütjenburg nach Hamburg, wo er seinen Zivildienst als Altenpfleger absolvierte. Außerdem war er nach eigener Aussage "recht aktiv in der Autonomenszene" um linke Hausbesetzer und entwarf Plattencover für verschiedene Bands. In dieser Zeit las er viel ("Hegel und Adorno bis Stefan George und Hubert Fichte") und trainierte Kampfsport (Karate, Thai- und Kickboxen, zuletzt Escrima), denn, so seine Aussage, "Sport und Antifa, das bedingte einander" (SZ-Magazin, 11.9.2015). Fast 30-jährig wandte sich R. endgültig der Malerei zu. 1991-1995 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Prof. Werner Büttner und ...